25 April 2023

Energiewende braucht Handwerkerhände 

KHS Team Elfriede Schleicher, Wolfgang Mevenkamp und Simona Hüttner.

Energiewende braucht Handwerkerhände 


Erlangen 18.04.2023 | Die hitzige Diskussion über die politischen Pläne zur Energiewende im Gebäudebereich und Wärmepumpen offenbaren eines schonungslos: Diese komplexen Technologien brauchen die Fachleute aus dem Handwerk. Windräder, Solaranlagen oder Wärmepumpen lassen sich zwar digital aus der ganzen Welt bestellen. Am Ende sind es aber die örtlichen Handwerksbetriebe, die mit Knowhow und Manpower eine Anlage planen, installieren und für einen reibungslosen Ablauf sorgen. „Wir sind diejenigen, die das vor Ort umsetzen. Ohne das Handwerk geht nichts“, sagt Wolfgang Mevenkamp, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft von Stadt und Landkreis Erlangen, Hersbruck und Lauf. „Dafür müssen wir sichtbarer sein und zurück ins Bewusstsein der Nachbarschaft.


Eine gute Gelegenheit die Vielfalt des Handwerks vor Ort kennen zu lernen, ist die Ausbildungsbörse 2023 in Herzogenaurach am 13. Mai. Die abwechslungsreichen Berufsbilder geben einen praxisnahmen Einblick in die Vielfalt der Gewerke um die Ecke. Außerdem lernt man gleich die Menschen hinter den Ausbildungsberufen, wie beispielsweise Schreiner, Maler oder Anlagenmechaniker (Sanitär – Heizung – Klima), kennen. „Wer meint, dass die `Menschwerdung´ erst mit Abitur und Studium beginnt, wird hier seine Meinung ändern“, sagt Wolfgang Mevenkamp mit Blick auf die gern im Ausland kopierte duale Berufsausbildung. „Ein Handwerksberuf bedeutet kreativ zu arbeiten und täglich etwas Neues in Angriff zu nehmen.“ Hinzu kommt, dass es am Ende eines Auftrags ein gutes Ergebnis mit zufriedenen Kunden gibt.

Duale Ausbildung von A bis Z

An Berufsbildern des Handwerks für weibliche und männliche Schulabgänger gibt es keinen Mangel. Es beginnt mit `A´, wie Anlagenmechaniker, geht über Bäcker, Elektroniker, Fahrzeuglackierer und Friseur bis zu Kfz-Mechatroniker und endet schließlich bei `Z´, wie Zimmerer oder Zupfinstrumentenmacher. Außerdem findet sich mit etwas Glück noch einer der Last-Minute-Ausbildungsplätze. Schülerinnen und Schüler können sich auch nach einem passenden Praktikumsplatz umschauen. „So lässt sich am besten feststellen, ob die eigenen Vorstellungen mit dem Alltag im Handwerksbetrieb übereinstimmen“, ergänzt Thomas Krauß, stellvertretender Kreishandwerksmeister aus Eckental.

Fachkräfte von morgen gefragt

Die beruflichen Perspektiven bei den Mitgliedsbetrieben der Kreishandwerkerschaft Erlangen, Hersbruck und Lauf sind sehr gut, engagierte Fachkräfte von morgen gefragt. Aber die Auswahl ist groß, Manche wollen lieber nur mit der Hand arbeiten, andere ihr Können an Maschinen unter Beweis stellen. Auch die Digitalisierung ist in vielen Sparten längst im Handwerk eingezogen. In vielen Berufsbildern sind digitale Helferlein nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.

Kreishandwerkerschaft goes Social Media

„Auch als Kreishandwerkerschaft selbst stellen wir uns der Digitalisierung“, unterstreicht Wolfgang Mevenkamp. In der Erlanger Zentrale übernimmt Kollegin Simona Hüttner im engen Austausch mit dem Erlanger Social Media Marketer Kauri Spirit Schritt für Schritt das Thema Social Media. Corona hat den persönlichen Kontakt zwischen Schule und Handwerk völlig ausgebremst. Da hat der digitale Draht zu Jugendlichen einen neuen Stellenwert bekommen. Post für Post lassen sie die verschiedensten Facetten aus der Handwerkerwelt entdecken.


Die wichtigste Botschaft ist für den Chef der Kreishandwerkerschaft Erlangen, Hersbruck und Lauf: „Wir machen `Die Wirtschaftsmacht von nebenan´ besser sichtbar.“ Das Handwerk ist insgesamt der stärkste Ausbilder in Deutschland. Die Betriebe engagieren sich lokal und sind offen für Neues. Gute Gründe die Kreishandwerkerschaft näher kennen zu lernen.

Quelle: KHS | Kreishandwerkerschaft Erlangen-Hersbruck-Lauf

Video/Bilder: KHS Team Elfriede Schleicher, Wolfgang Mevenkamp und Simona Hüttner.

Text: Kauri Spirit